Café Schmitt

"Um das Jahr 1900 wird das Café Schmitt in der heutigen Rathausstraße 3 erwähnt. Inhaber ist August Schmitt, Konditormeister und Winzer mit eigenem Weinbau.
Von seinem Vorahne Dominikus Schmitt ist bekannt, dass er in Steyr an der Enns in Oberösterreich einen Gesellenbrief am 19. April 1775 ausgestellt bekam und später auch in Wien als Konditor arbeitete."

Quellangaben: Chronik "700 Jahre Stadt Klingenberg"

"Das Café wurde später durch August Schmitts Sohn, Franz Schmitt betrieben. Er war an einen Rollstuhl gefesselt und einer von den späten Gästen musste ihn immer vor Feierabend in die erste Etage tragen. Dazu nahm man ihn wie einen Mehlsack auf den Buckel, das ging ganz gut.

Sein Bruder Adolf Schmitt hatte als Konditor nebenan sowohl das Café Burghof als auch die Burgterrasse und die Burghof-Lichtspiele betrieben.
Als was das Café Burghof mal gebaut wurde, weiß ich nicht. In der ersten Etage war der Kindergarten, in den ich ging. Später war da ein Tanzcafé mit einer Bar. Auch da ging ich immer hin.
Das alte Café Schmitt wurde zwischendurch von Josef Schmitt geführt, der gehörte zu meiner Schmitt-Linie, hatte also mit den Bäckern nichts zu tun. Er war Küfer und städtischer Kellermeister, der Bruder von Frieda Schmitt, die in der Stadtverwaltung beschäftigt war."

Angaben: Klaus Schmitt, Köln 2022

Seit dem Jahr 2000 betreibt die Familie Cekic in dem Gebäude die Gaststätte "Adria" mit deutscher und kroatischer Küche.