Pfarrei St. Maria Magdalena Trennfurt

Pfarrgeschichte
Trennfurt ist ursprünglich eine Filiale der Pfarrei Wörth am Main. Im Jahre 1661 erwirkt die Gemeinde Trennfurt, dass der Pfarrer von Wörth abwechselnd Sonn- und Feiertagsgottesdienst in Wörth und Trennfurt zu halten hat. Am 09.06.1683 erlässt das erzbischöfliche Kommissariat zu Aschaffenburg ein Dekret, wonach in Trennfurt jeden zweiten Sonntag Gottesdienst zu feiern ist. Am 12.11.1731 schließen die Gemeinden Trennfurt und Wörth mit Pfarrer Johann Adam Wickart einen Vertrag über die Errichtung einer Kaplanei. Darin verpflichten sich die beiden Gemeinden, dem jeweiligen Pfarrer von Wörth zur Unterhaltung eines Kaplans 100 Taler zu bezahlen. Als Gegenleistung wird in Wörth an jedem Sonn- und Feiertag eine Frühmesse gelesen und in Trennfurt regelmäßig Gottesdienst gehalten. Am 29.01.1756 wird ein weiterer Kaplaneivertrag geschlossen. Am 24.01.1892 wird ein Verein zur Förderung der kirchlich-religiösen Interessen der katholischen Filialgemeinde Trennfurt gegründet. Am 04.06.1899 stiftet die 1904 in Trennfurt verstorbene Walburga Wöber testamentarisch 150.000 Mark zur Errichtung einer Pfarrei. Die Filialkirchenstiftung Trennfurt nimmt das Vermögen am 30.07. bzw. 02.08.1905 als Zustiftung an (staatlich genehmigt am 04.09.1905). Erhebung Trennfurts zur selbständigen Pfarrei und Errichtung der katholischen Pfarrpfründestiftung genehmigt durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus am 22.12.1922. Der Stiftungsbrief der Pfarrei datiert auf den 21.03.1923.

Quellen: Realschematismus der Diözese Würzburg. Dekanat Obernburg Bearbeitet von Thomas Wehner 1998.